MOUNTAINBIKE
Ein Mountainbike ist mehr als nur ein Fahrrad – es ist der Schlüssel zu endlosen Bike-Abenteuern, unberührter Natur und unvergesslichen Offroad-Momenten. Egal, ob du die Herausforderung liebst, steile Abfahrten meistern, oder einfach nur die Ruhe der Wälder genießen willst – auf deinem Mountainbike findest du die perfekte Balance zwischen Action und Entspannung.
Seit seiner Kindheit hegt Rene Hartmann, von Freunden liebevoll "Harti" genannt, eine Leidenschaft für Fahrräder, die tatsächlich durch einen Kaugummi-Werbespot initiiert wurde. Als Fahrrad-Enthusiast hat er seine Expertise in eine Karriere umgewandelt und erstellt nun mit fundiertem Wissen einen umfassenden Bike-Ratgeber. Dieser hilft anderen Fahrradliebhabern, die richtige Wahl zu treffen und das Beste aus ihrer Fahrraderfahrung herauszuholen.
Inhalt:
- Die Geschichte des MTB: Das Fahrrad für Offroad-Abenteuer
- Dein Mountainbike bei uns im Shop: Verschiedene Arten von MTBs
- Die wichtigsten Mountainbike-Komponenten im Überblick
- Rahmen
- Federungssysteme: Federgabeln und Dämpfer
- Antriebssysteme und Schaltung
- Bremsen: Scheibenbremsen
- Laufräder und Reifen
- Cockpit: Lenker, Vorbau und Sattel
- Pedale
- Technische Innovationen: Die Zukunft des Mountainbikens
- Jetzt MTB kaufen und im Gelände bestens ausgerüstet durchstarten
Mit deinem Mountainbike neue Pfade erkunden
Ein Mountainbike ist Ausdruck von Freiheit, Abenteuerlust und sportlicher Herausforderung. Bei uns im Online Fahrrad Shop findest du eine große Auswahl an hochwertigen Mountainbikes, die sowohl für anspruchsvolle Trails als auch für entspannte Touren geeignet sind. Unser Ziel ist es, dich umfassend über MTBs zu informieren und dir die wichtigsten Tipps für deine Auswahl an die Hand zu geben, damit du das ideale Mountainbike kaufen kannst.
Die Geschichte des MTB: Das Fahrrad für Offroad-Abenteuer
Die Wurzeln des Mountainbikings lassen sich bis in die 1970er Jahre zurückverfolgen – genauer gesagt in das hügelige Gelände rund um den Mount Tamalpais in Marin County, Kalifornien. Hier begann eine Gruppe von Fahrradenthusiasten, darunter bekannte Namen wie Gary Fisher, Joe Breeze und Tom Ritchey, mit modifizierten Fahrrädern die unbefestigten Pfade und Schotterstraßen der Region hinunterzufahren. Die frühen Pioniere verwendeten dazu schwere, robuste Fahrräder aus den 1930er und 1940er Jahren, die sie mit stärkeren Bremsen und breiteren Reifen ausstatteten, um die Abfahrten besser bewältigen zu können. Diese modifizierten Fahrräder wurden als „Klunkerz“ bezeichnet und legten den Grundstein für das, was später unter dem Begriff "Mountainbike" bekannt wurde.
Es gibt unzählige Orte weltweit, die für Mountainbiker ein Paradies sind. Ob die Alpen, der Schwarzwald oder internationale Hotspots wie Whistler in Kanada – für jeden Geschmack gibt es das passende Revier
Die Geburtsstunde des Mountainbike: 1978–1983
Der Durchbruch kam 1978, als Joe Breeze das erste speziell für das Gelände entwickelte Fahrrad baute, das heute als das erste echte Mountainbike gilt. Dieses „Breezer #1“ genannte Modell wurde aus leichtem Stahl gefertigt und war speziell für die Anforderungen des Offroad-Fahrens konzipiert.
In den folgenden Jahren entwickelten Gary Fisher und Tom Ritchey gemeinsam die ersten kommerziell erhältlichen Mountainbikes. Fisher und Ritchey gründeten 1979 das Unternehmen „MountainBikes“, das die ersten Mountainbikes in Serie produzierte. Diese frühen Modelle verfügten über robuste Rahmen, breite Reifen, starke Bremsen und stabile Schaltungen – alles speziell für das Fahren im Gelände entwickelt.
1981 brachte Specialized, ein damals noch kleines Unternehmen, das erste in Serie produzierte Mountainbike, das „Stumpjumper“, auf den Markt. Dieses Fahrrad war ein großer Erfolg und markierte den Beginn der Massenproduktion von Mountainbikes. Es war das erste Mal, dass ein Fahrrad als sogenanntes Mountainbike speziell für den Offroad-Einsatz entwickelt und in großen Stückzahlen verkauft wurde. Das „Stumpjumper“ gilt bis heute als ikonisches Modell und ist noch immer ein Synonym für das Mountainbike.
Die 1980er Jahre: Die Blütezeit und erste Wettbewerbe
In den 1980er Jahren wuchs die Popularität des Mountainbikens rasant. Die neue Disziplin zog immer mehr Fahrer an, und es dauerte nicht lange, bis die ersten Wettkämpfe organisiert wurden. 1983 fand in Fairfax, Kalifornien, das erste offizielle Mountainbike-Rennen statt, das „Repack Downhill“, benannt nach der Notwendigkeit, die Bremsen der Bikes nach den Rennen „neu zu packen“.
Zur gleichen Zeit begannen Fahrradhersteller weltweit, ihre eigenen Mountainbike-Modelle zu entwickeln, was zu einem Innovationsschub führte. Neue Materialien wie Aluminium und später Carbon fanden ihren Weg in den Rahmenbau, und die Technologie der Komponenten – von der Schaltung bis zu den Bremsen – entwickelte sich rasant weiter.
Dein Mountainbike bei uns im Shop: Verschiedene Arten von MTBs
Ein Mountainbike ist speziell für unterschiedliche Terrains und Einsatzzwecke konzipiert. Je nachdem, welche Art von Gelände du befahren möchtest, gibt es allerdings verschiedene Mountainbike-Typen, die sich in Bauweise, Federung und Ausstattung unterscheiden. Hier stellen wir dir die wichtigsten Kategorien vor und helfen dir, das passende Modell für deine Bedürfnisse zu finden.
Hardtail-Mountainbike
Das Hardtail ist die klassische und am weitesten verbreitete Mountainbike-Art. Es zeichnet sich durch einen gefederten Vorderbau (Federgabel) und einen ungefederten Hinterbau aus.
Vorteile eines Hardtails:
- Gewicht – Durch den Verzicht auf eine Hinterbaufederung sind Hardtails leichter als vollgefederte Bikes. Das macht sie effizienter und schneller, besonders auf ebenen Strecken und bei Anstiegen.
- Wartung – Mit weniger beweglichen Teilen sind Hardtails pflegeleichter und benötigen weniger Wartung.
- Preis-Leistung – In der Regel sind Hardtails günstiger als Fullys und bieten Einsteigern ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Cross-Country (XC) – Ideal für schnelle, technische Fahrten auf moderaten Trails. Perfekt für Fahrer, die lange Strecken und sportliche Touren bevorzugen.
- Touren – Auch für längere Touren auf festen Wegen und Waldwegen ist ein Hardtail gut geeignet.
Fully (Full-Suspension) Mountainbike
Fullys sind Mountainbikes mit vollgefederter Front- und Hinterachse. Sie bieten maximalen Komfort und Kontrolle, insbesondere auf anspruchsvollen Trails. Vorteile eines Fullys:
- Komfort – Dank der Dämpfung an beiden Achsen absorbiert das Fully Unebenheiten besser und schont den Fahrer auf langen, anstrengenden Touren.
- Traktion – Die Federung sorgt für eine bessere Bodenhaftung, was in schwierigem Gelände und bei Abfahrten für mehr Sicherheit und Fahrspaß sorgt.
- Kontrolle – Fullys sind ideal für Fahrer, die in anspruchsvollem Gelände unterwegs sind und keine Kompromisse bei der Kontrolle eingehen wollen.
- Trail – Für abwechslungsreiche Trails mit steilen Anstiegen, schnellen Abfahrten und technischen Abschnitten.
- Enduro – Speziell für schwierige Abfahrten und technische Strecken entwickelt. Enduro-Bikes bieten viel Federweg (oft 140-170 mm) und sind robust gebaut.
- Downhill – Hier geht es um rasante Abfahrten im Bikepark. Downhill-Bikes haben den größten Federweg (über 200 mm) und sind für extrem steile und raue Strecken optimiert.
Die wichtigsten Mountainbike-Komponenten im Überblick
Ein Mountainbike ist ein technisch ausgeklügeltes Sportgerät, das aus zahlreichen Komponenten besteht, die perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen. Jede Komponente beeinflusst das Fahrverhalten, die Effizienz und den Komfort deines Bikes. Im Folgenden erfährst du mehr über die wichtigsten Bauteile eines Mountainbikes und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Rahmen
Der Rahmen bildet das Rückgrat eines jeden Mountainbikes. Er bestimmt maßgeblich das Gewicht, die Stabilität und das Fahrverhalten. Rahmen können aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Carbon, Stahl oder (in seltenen Fällen) Titan gefertigt sein.
- Aluminium: Aluminiumrahmen sind leicht, robust und relativ kostengünstig. Sie bieten eine gute Kombination aus Stabilität und geringem Gewicht und sind daher die häufigste Wahl bei Mountainbikes.
- Carbon: Carbonrahmen sind extrem leicht und bieten eine hohe Steifigkeit, was die Kraftübertragung verbessert. Sie sind jedoch teurer und empfindlicher gegenüber Stößen.
- Stahl: Stahlrahmen sind schwerer, bieten jedoch eine sehr gute Dämpfung und Langlebigkeit. Sie werden häufig bei speziellen oder maßgefertigten Mountainbikes verwendet.
- Titan: Titanrahmen kombinieren die besten Eigenschaften von Aluminium und Stahl, sind jedoch aufgrund ihrer hohen Kosten eher selten.
Federungssysteme: Federgabeln und Dämpfer
Mountainbikes sind häufig mit Federungssystemen ausgestattet, die den Komfort und die Kontrolle in unebenem Gelände verbessern. Es gibt zwei Haupttypen von Federungssystemen: Federgabeln (an der Front) und Dämpfer (am Hinterbau).
Federgabel
Die Federgabel absorbiert Stöße am Vorderrad und verbessert die Kontrolle über das Bike. Der Federweg (die Strecke, die die Gabel einfedern kann) variiert je nach Einsatzbereich des Bikes.
Gabeln können luftgefedert oder mit Stahlfedern ausgestattet sein. Luftfedergabeln sind leichter und bieten mehr Einstellmöglichkeiten, während Stahlfedern robust und wartungsarm sind.
- Cross-Country: 80-120 mm
- Trail: 120-150 mm
- Enduro/Downhill: 150-200+ mm
Dämpfer
Fully-Mountainbikes sind zusätzlich mit einem Dämpfer am Hinterbau ausgestattet. Der Dämpfer sorgt dafür, dass das Hinterrad ebenfalls Unebenheiten ausgleicht und so für mehr Traktion und Komfort sorgt. Auch hier gibt es unterschiedliche Federwege, die je nach Einsatzbereich variieren.
Federungssysteme können oft individuell eingestellt werden, um sie an das Gewicht des Fahrers und den bevorzugten Fahrstil anzupassen. Dies beeinflusst maßgeblich, wie gut das Mountainbike auf den jeweiligen Trails performt, bzw. wie viel Traktion es dir zur Verfügung stellt.
Antriebssysteme und Schaltung
Das Antriebssystem eines Mountainbikes besteht aus mehreren Komponenten, die zusammen für die Kraftübertragung sorgen. Hierzu gehören die Kurbelgarnitur, Kette, Kassette und das Schaltwerk.
- Schaltung: Moderne Mountainbikes sind meist mit Kettenschaltungen ausgestattet, die mehrere Gänge bieten, um sowohl steile Anstiege als auch schnelle Abfahrten zu meistern. Es gibt Schaltungen mit 1x, 2x oder 3x Kurbelgarnituren, wobei die 1x-Schaltung immer beliebter wird. Sie bietet Einfachheit und geringeres Gewicht, ohne dass viele Gänge verloren gehen.
- Kassette: Die Kassette am Hinterrad bietet eine Vielzahl von Übersetzungen, die es dir ermöglichen, die Trittfrequenz optimal an das Gelände anzupassen. Breitere Kassetten (z.B. 10-51 Zähne) bieten eine große Bandbreite für unterschiedliche Geländetypen.
- Kette: Die Kette überträgt die Kraft vom vorderen Kettenblatt auf die Kassette am Hinterrad. Hochwertige Ketten sind leicht, langlebig und sorgen für eine präzise Schaltung.
- Schaltwerk: Das Schaltwerk bewegt die Kette zwischen den verschiedenen Ritzeln der Kassette hin und her. Bei modernen Schaltwerken sorgen zusätzliche Dämpfungselemente dafür, dass die Kette auch in ruppigem Gelände nicht abspringt.
Bremsen: Scheibenbremsen
Scheibenbremsen sind bei Mountainbikes Standard, da sie unter allen Bedingungen – ob trocken oder nass – eine zuverlässige Bremsleistung bieten.
- Mechanische Scheibenbremsen: Sie werden über ein Kabel betätigt und sind einfacher zu warten. Sie bieten eine solide Bremsleistung, reichen jedoch für sehr anspruchsvolles Gelände oft nicht aus.
- Hydraulische Scheibenbremsen: Diese Bremsen arbeiten mit Hydraulikflüssigkeit und bieten eine präzisere und kraftvollere Bremswirkung. Sie sind besonders in steilen Abfahrten und schwierigen Bedingungen unverzichtbar.
Laufräder und Reifen
Laufräder und Reifen sind das Bindeglied zwischen Bike und Boden und spielen eine entscheidende Rolle für das Fahrverhalten. Übliche Größen sind 27,5 Zoll und 29 Zoll:
- 27,5 Zoll Räder bieten ein agileres Handling und sind ideal für technische Trails.
- 29 Zoll als Laufradgröße bietet eine höhere Laufruhe und bessere Überrolleigenschaften, was besonders auf langen Strecken und in unebenem Gelände vorteilhaft ist.
Cockpit: Lenker, Vorbau und Sattel
Das Cockpit deines Mountainbikes umfasst den Lenker, den Vorbau und den Sattel – allesamt Komponenten, die maßgeblich den Komfort und die Kontrolle beeinflussen.
- Lenker: Breite Lenker (700-800 mm) bieten mehr Kontrolle, insbesondere auf technischen Trails. Der Rise (Erhöhung) des Lenkers beeinflusst die Sitzposition und das Handling.
- Vorbau: Die Länge des Vorbaus beeinflusst das Lenkverhalten und die Sitzposition. Kürzere Vorbauten bieten agileres Handling, während längere Vorbauten für eine gestrecktere Sitzposition sorgen.
- Sattel: Der Sattel sollte auf die Anatomie des Fahrers abgestimmt sein. Wichtig sind die Breite und die Polsterung, die Komfort auf langen Fahrten bietet.
Pedale
Mountainbike-Pedale sind entweder flach (Flatpedals) oder Klickpedale, bei denen die Schuhe mit den Pedalen verbunden sind. Flatpedals bieten mehr Bewegungsfreiheit, während Klickpedale eine effizientere Kraftübertragung ermöglichen.
Technische Innovationen: Die Zukunft des Mountainbikens
Die Mountainbike-Industrie entwickelt sich ständig weiter. Elektronische Schaltungen, nachhaltige Materialien und die zunehmende Integration von E-MTBs sind nur einige der Trends, die das Mountainbiken auch in Zukunft spannend machen werden.
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